Die Stimmung nach der Partie des TV 1880 Dreieichenhain gegen den TTC RW Biebrich war schlecht, da viele gute Chancen ungenutzt blieben. Die knappen Spiele wurden meist durch die größere Erfahrung der Biebricher Spieler gewonnen, dazu fehlte bei den Dreieichenhainern etwas die Sicherheit, die sie noch in den letzten Partien gezeigt hatten.
Aus den Doppeln holten die TVD-Spieler zwei der drei möglichen Punkte – in der laufenden Saison funktionieren die Doppel deutlich besser als noch in der Spielzeit zuvor.
Im Spitzen-Paarkreuz konnte sich David Karas gleich zweimal durchsetzen. Sein Mitspieler Fernando Melkyanus führt schon 2:0 gegen Matthias Bomsdorf und hört dann aber auf zu spielen und verliert 2:3. Sein zweites Einzel war gleichfalls sehr eng und konnte auch diesmal, trotz 2:1 Führung, nicht siegreich abgeschlossen werden.
Marvin Werner zeigte im mittleren Paarkreuz starkes Tischtennis, allerdings nur phasenweise. Das reichte an diesem Nachmittag nicht um die Gastgeber nachhaltig zu beeindrucken oder gar einen Punkt zum Gesamtergebnis beisteuern zu können. Deutlich knapper fielen die Partien von Makoto Nogami aus, der aber leider ebenfalls zweimal unterlag (2:3, 1:3).
Mit Andreas Gehm hatte Jan Eike Schäfer seinen Meister gefunden. Konnte der Dreieichenhainer im ersten Satz noch mithalten steigerte sich der Fünfer der Gastgeber von Satz zu Satz und holte mit 3:0 den nächsten Punk für die Heimmannschaft. Das erste Einzel von Willi Fagioli war ebenfalls sehr ausgeglichen mit dem besseren Ende für den Dreieichenhainer. Im weiteren Spielverlauf konnte er sich aber auch nicht gegen Andreas Gehm durchsetzen.
Aufgrund der Vielzahl an knappen Partien (sieben Spiele wurden erst im fünften Satz entscheiden) spiegelt das Ergebnis von 5:9 aus Dreieichenhainer Sicht den Spielverlauf nur ungenügend wider. Mit etwas mehr Konzentration und vielleicht auch Glück wäre hier mehr drin gewesen. So muss man auf einen zusätzlichen, nicht eingeplanten Punkt verzichten.
„Das 5:9 fühlt sich ziemlich mies an, zumal wir nicht so viel schlechter waren und für uns mehr drin war. Das ist kein Drama, da wir nicht mit einem Punktgewinn gerechnet hatten. Allerdings müssen wir jetzt gegen die unteren Mannschaften liefern und unsere Sicherheit wieder zurückgewinnen“ resümiert Felix Pfannemüller nach dem Spiel.
Es spielten:
Karas/Werner (1), Melkyanus/Schäfer, Nogami/Fagioli (1), Karas (2), Melkyanus, Nogami, Werner, Fagioli (1), Schäfer
(ms)