Die Mannschaft des Turnverein Dreieichenhain hat mit einem Sieg in Elz die Chancen auf den Klassenverbleib in der Oberliga gewahrt. Das Team trat gegen ersatzgeschwächte Gastgeber (Laux krank, Seiffert Auslandaufenthalt) mit der Stammbesetzung der vergangenen Wochen an.
Doch der TVD fand zunächst nur schleppend in die Partie, fiel zunächst durch die Niederlagen von Karas / Nogami gegen Frackowiak / Silea und Gass / Schäfer gegen das Spitzendoppel Jeuck / Knossalla zurück. Lediglich Werner / Fagioli konnten die Fahne hochhalten und gewannen gegen Menner / Rahimzadeh.
Makoto Nogami gelang in seinem Einzel dann sinnbildlich die frühe Wende. Nach 1:2 Satzrückstand und einigen Schwierigkeiten drehte er auf und verwies den Überraschungs¬spieler der Vorrunde, Marvin Jeuck, klar mit (6;7) vom Tisch.
Noch weniger Mühe hatte David Karas mit Thomas Knossalla: In langen und spektakulären Ballwechseln behielt die Nummer Eins der Gäste stets die Oberhand. Der Rückstand im Gesamttableau war somit egalisiert und Dreieichenhain sogar mit 3:2 in Führung.
Marvin Werner war es anschließend, der im Duell der Linkshänder Piotr Frackowiak mit 3:1 besiegte. Kurios waren vor allem Frackowiaks Konzentrationsschwächen, welche sich mit ganzen zehn Aufschlagfehlern bemerkbar machten.
Unterbrochen wurde der Siegeszug der Gäste allerdings durch Christian Silea: Sein Gegner, Timo Gass vom TVD, fand gegen ihn erst spät in die Partie und leistete sich schlichtweg zu viele vermeintlich leichte Fehler und unterlag am Ende verdient mit 1:3.
Das hintere Paarkreuz um Willi Fagioli und Eike Schäfer schraubten die Führung allerdings in die Höhe. Eike Schäfer musste hierfür ein ums andere Mal ans Limit gehen um gegen den 15-jährigen Cyril Menner zu punkten und auch Fagioli feierte einen 3:0-Arbeitssieg gegen Jeschwan Rahimzadeh.
In der Folge dann ein ähnliches Bild zum ersten Durchlauf. Karas ließ Jeuck nicht den Hauch einer Chance und Nogami wirkte gegen Knossalla deutlich souveräner als noch im ersten Durchlauf. Beide gewannen ungefährdet.
In der Mitte war Gass gegen Frackowiak nur phasenweise in der Partie und wurde zu häufig vom Routinier ausgespielt. Den Schlusspunkt zu 9:4 erzielte Werner gegen Silea. Eine Leistung die besonders stark einzuschätzen ist, da der Dreieichenhainer einen 0:2-Satzrückstand aufholte.
Nach der Partie war die Freude natürlich groß bei den TVDlern. „Ich denke, dass die Jungs das heute ordentlich gemacht haben und es uns entgegengekommen ist, dass Elz bereits abgestiegen war. Wenn sie bei 100% sind und es für sie noch um etwas geht, ist es ein 50:50-Spiel. Wir haben es jetzt am letzten Spieltag in der eigenen Hand in die Relegation zu kommen. Das wollen wir vor den eigenen Zuschauern natürlich schaffen und dann sehen wir weiter,“ so TVD- Trainer Felix Pfannemüller.
Es spielten:
Karas / Nogami, Gass / Schäfer, Werner / Fagioli (1), Karas (2), Nogami (2), Gass, Werner (2), Fagioli (1), Schäfer (1)
(ms)