Der TVD bei der Deutschen Pokalmeisterschaft

Mit ihren hervorragenden Leistungen qualifizierte sich die Dritte Herrenmannschaft des TVD für die Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen.

Nach den Siegen im Bezirkspokal und im Hessenpokal ging es für Sören Lüdemann, Florian Baumann und Lars Paetzold nach Fröndenberg an der Ruhr. Die knapp 250 km nutzen die drei um sich mental auf die ersten beiden Partien am Donnerstag einzustellen.

Die Auslosung wurde in den verschiedenen Social Media Gruppen im Vorfeld bereits rege diskutiert: Der relativ kleine Verein SV Töttelstädt aus Thüringen trat mit einem Einser an, dessen TTR Stand deutlich über der 2.000 Punkte Marke notierte.

Weitere Gegner in der Gruppe D waren der TTC Oelde (Nordrhein-Westfalen), HSV Medizin Magdeburg (Sachen-Anhalt) und dem Post SV Plauen (Sachen).

Der Spielplan sah in der Vorrunde 4 Begegnungen vor: 2 Matches am Donnerstag (14:00 und 17:00 Uhr), einen Einsatz am Freitag um 09:30 Uhr und ein weiteres Spiel am Samstag um 10:00 Uhr.

Aufgrund des Feiertags am Donnerstag und der Aussicht auf 2 spannende Spiele machten sich die Fans ebenfalls auf die lange Fahrt, um ihr Team zu unterstützen.

Spannend sollte es in der Tat werden, wenngleich am Ende auch etwas unglücklich. Aber der Reihe nach:

In der ersten Partie am Donnerstag stand dem TVD Team der TTC Oelde gegenüber. Leider kam der TVD nicht über ein 1:4 hinaus. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, dass diese Partie das Weiterkommen verhindern würde.

Die zweite Begegnung an diesem Donnerstag gegen Post SV Plauen verlief deutlich besser.

Mit einem glatten 3:0 Sieg stiegen die TVD Spieler in die Partie ein und gaben die Führung nicht mehr ab. Vor dem Doppel lag der TVD mit 2:1 in Führung und baute diese durch den ersten Doppelsieg im Turnier weiter aus. Neu motiviert war der Sieg im folgenden Einzel schnell geschafft und die ersten Punkte auf der Habenseite geholt.

Verdiente Pause für das Team und die mitgereisten Fans in der Unterkunft. Allerdings ging nur moderates Feiern, da am nächsten Morgen um 09:30 Uhr schon das nächste Match im Turnierkalender stand.

Der Pokal-Teilnehmer aus Sachen-Anhalt, der HSV Medizin Magdeburg, war der nächste Gegner am Freitagmorgen.

Einzig das erste Einzel des (frühen) morgens konnten die Gegner dem TVD abnehmen, die folgenden Spiele gingen mit 3:1 (Lars), 3:1 (Sören), 3:0 (Doppel) und 3:2 (Lars) an die Dreieichenhainer, die mit 4:1 die nächsten wichtigen Punkte in der Vorrunde holten.

Der Samstag war der Tag der Entscheidung: Nicht nur, dass die Eintracht in Berlin im Pokalfinale stand, nein, auch unsere Spieler hatten einen echten Brocken zu bezwingen. Die Thüringer vom SV Töttelstädt mit dem starken Einser waren der letzte Vorrundengegner des TVD.

Lars holte zum Auftakt einen glatten 3:0 Sieg – ein guter Start in ein vermeintlich schweres Spiel. Flo konnte sich gegen den Einser leider nicht behaupten, der Ausgleich für das Thüringer Team stand im Bogen.

Nach 2:0 Führung gab Sören zwei Sätze an seinen stärker werdenden Gegner ab, bevor er im fünften Satz erneut die Führung für den TVD holen konnte. Das Doppel konnte ebenfalls 3:2 gewonnen werden. Die Gegner holten wieder einen Punkt auf, denn auch Lars gelang kein Kunststück gegen den Top-Spieler. Im letzten Einzel der Vorrunde holte Sören den entscheidenden vierten Punkt zum Sieg.

Da es in der Tabelle drei Teams mit jeweils 6:2 Punkten gab, kam es auf den Ausgang der Partie des TTC Oelde an. Die Nordrhein-Westfalen gewannen ihr letztes Spiel mit 4:1 und hatten somit das bessere Satzverhältnis. Leider erreichte der TVD trotz bemerkenswerten Siegen nicht die KO-Runde.

Schade, da die Leistung von Sören Lüdemann, Florian Baumann und Lars Paetzold wirklich herausragend war – Verein, Fans und Freunde sind sehr stolz auf euch!

Aber vielleicht nehmt ihr euch ein Beispiel an den Worten von Lukas Hradecky, der nach dem Pokalfinale am Samstagabend in Berlin zum Reporter sagte: „Nächstes Jahr sehen wir uns hier wieder …“.

 

Quellen: Ergebnisseite DPM 2017, HTTV

(ms)